Im Heiligtum von Dodona spielten die dünnen Inschriftentäfelchen mit Orakelbefragungen eine wichtige Rolle.
Neben der Anrufung des Zeus Naios und seiner Partnerin Dione enthalten die Inschriften die Namensnennung des Ratsuchenden sowie die Anfrage an das Orakel. Ratsuchende sind in der Regel Privatpersonen aber auch öffentliche Anfragen griechischer Städte befinden sich unter den Inschriften. Zur Vorgehensweise des Orakels ist wenig bekannt, vermutlich übergab der Bittsteller das Täfelchen in ein Gefäß (Urne) und erhielt in einem gewissen Zeitabstand Antwort durch die Priesterschaft.
| Herkunft | Dodona (Griechenland); 5.–4. Jh. v. Chr. | Material/Technik | Bronze | Abmessung | 6,4x3,8 cm | Nachweis | Berlin, Antikensammlung SMB Inv. Misc. 10744 | Raum 11 Metall Griechisch Kleinfunde/Geräte Relief/Inschrift |
