Masterplan mit Verpflegung

Jede Ausstellung erfordert Masterpläne. Nicht einen. Nein. Viele. Seit vergangener Woche gibt es einen Masterplan für die PR Arbeit in Bezug auf “Jenseits des Horizonts”.

Dass Ausstellungen öffentlich sind, hatten wir an anderer Stelle bereits festgestellt. Doch nun geht es um eine Richtung, die bewusst und konkret eingeschlagen wird. Die Öffentlichkeit muss rechtzeitig informiert werden. Darüber, dass es überhaupt eine Ausstellung gibt, wie lange sie dauert, wo sie stattfindet, wer sie gemacht hat und was sie eigentlich zeigt. In einem ersten Impuls denkt man vielleicht: Das kann doch nicht so schwierig sein. Doch, das kann es schon, weil viele Beteiligte und Faktoren berücksichtigt sein wollen. So dürfen Pressemitteilungen keinesfalls zu lang sein, da sie sonst nicht mehr gelesen werden. Zu kurz geht oft zu Lasten von Information. Aber auch der Zeitpunkt des Verschickens ist relevant. Zu früh birgt die Gefahr, dass die Ansprechpartner die Ankündigung noch nicht beachten: “Ach, ist ja noch lang hin. Da brauch ich jetzt noch nichts zu unternehmen.” Zu kurz vorher verschicken ist ebenso fatal. Sind doch die meisten Pressevertreter, gerade in Berlin, ständig eingeladen und haben volle Terminkalender.

 

Jenseits des Horizonts ist eine Ausstellung, die Topoi und die Staatlichen Museen zu Berlin durchführen. Zu Topoi selbst gehören aber neben den Berliner Universitäten FU und HU als Trägern auch diverse Partner wie etwa das Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte. Alle Beteiligten kamen gestern erstmals zu einem großen PR Termin zusammen. Carina Herring ist bei Topoi für die PR Arbeit der Ausstellung zuständig – demnächst ein Interview mit ihr hier und hatte eingeladen. Alle anderen beteiligten Institutionen haben eigene PR Abteilungen mit entsprechenden Erfahrungen. Da wissen die Vertreter der Staatlichen Museen

am besten über Ausstellungs-PR Bescheid, da haben die Vertreter der Universität die größten Erfahrungen mit dem Wissenschaftsbetrieb und nicht zuletzt hat jeder seinen eigenen Verteiler und entsprechende Kontakte. Die Ausstellung ist also auch hier ein echtes Gemeinschaftsprodukt. Und nachdem der Masterplan beschlossen war, wurden alle noch fürstlich bewirtet.Da macht Ausstellungsvorbereitung noch mehr Spass.